Vergaser "Überholung" Wartung für Dummies

14 Jul 2018 20:19 - 14 Jul 2018 20:26 #28492 von pipi
Abend, aus gegeben Anlass, habe ich meinen alten Vergaser Thread, aus einen anderen Forum, hierher kopiert.

Heute befasse ich mich mal etwas mit dem Vegaser des Mungas,
da es in letzter Zeit ja wieder mal viele Fragen gab.

zu erst muss man den Vergaser zerlegen.

und dan je nach belieben mit Bremsenreiniger, Diesel, Benzin oder im Ultraschallbad reinigen.
up.picr.de/4487244.jpg

s1.up.picr.de/4487247.jpg

Danach werden die Planflächen etwas geplant:
s2.up.picr.de/4487249.jpg

s3.up.picr.de/4487250.jpg
Hinweis:
Beim planen etwas feines Schmirgelpapier auf eine ebene Fläche auflegen (in meinen Fall der Frästisch)
und die Bauteile darauf "abschleifen"
Die Flächen müssen nicht 100%ig Rein werden.

wenn auch die Fläche des Startvergasers zu Planen ist muss diese kommplett geplant werden,
da es sonst zu Fehlfunktionen des Vergasers füren kann.
s4.up.picr.de/4487252.jpg
gut zu sehen die Einlaufspuren der Mischscheibe diese Krazer müssen weg da sons die Abdichtung der Mischscheibe nicht gewährleiset ist.

auch die Mischscheibe sollte wieder etwas geplant werden. (auch ganz oder garncht)


Die Kleinteile des Vergasers sollte man sich nun schön auflegen:
s5.up.picr.de/4487253.jpg

und den Dichsatz bereit halten
s6.up.picr.de/4487259.jpg

Nun das Drosselklappengehäuse
s7.up.picr.de/4487265.jpg

mit dem Schwimmergehäuse verschrauben.
s8.up.picr.de/4487267.jpg

(Dichtung nicht vergessen)

dann den Starvergaser wieder zusammenbauen
s9.up.picr.de/4487268.jpg

nicht vergessen das kleine Loch in der Mischeplatte auf durgänigkeit zu Prüfen:

up.picr.de/4487408.jpg

und auch die Welle am ende wieder etwas verschlagen,
damit die Einzelteile nicht mehr runterfallen können.

s1.up.picr.de/4487409.jpg

Welle wieder ins Gehäuse einstecken:
s2.up.picr.de/4487411.jpg

auf Kaltschartstellung drehen:
s3.up.picr.de/4487414.jpg

und in den Vergaser einbauen

wenn sich die Platte leicht verdrehen läst (fülbarer satter Widerstand darf aber nicht kratzen)
ist alles in ordnung

s4.up.picr.de/4487417.jpg

Als nächstes die Lufttrichter wieder einsetzen
s5.up.picr.de/4487418.jpg

und mit den Schrauben sichern
s6.up.picr.de/4487419.jpg

So sieht der einteilige Schwimmer aus
s7.up.picr.de/4487420.jpg

und so der Zweiteilige
s8.up.picr.de/4487423.jpg

jenach dem welcher verbaut war ist dieser auch wieder einzusetzen.

wenn man vom einteiligen auf den Geteilten Schwimmer wechselt,
muss auf alle Fälle danach der Schwimmerstand überprüft werden.
was man aber nach einen neu aufbau sowieso machen sollte.

Die Starterkraftstoffdüse will auch wieder auf ihren Platz:
s9.up.picr.de/4487424.jpg

So solten die Leerlauf Reguliersschrauben aussehen:
up.picr.de/4487550.jpg

wenn sie so aussieht müssen sie gewechselt werden!!!

s1.up.picr.de/4487551.jpg

Die Guten werden wie in der Betriebsanleitung beschrieben eingeschraubt und eingestellt.
s2.up.picr.de/4487552.jpg

nun werden die Haupt- und Leerlaufdüse kontrolliert und eingebaut:
s3.up.picr.de/4487553.jpg

s4.up.picr.de/4487554.jpg

s5.up.picr.de/4487555.jpg

Den O-Ring im Deckel erneuern:
s6.up.picr.de/4487558.jpg

und montieren:
s7.up.picr.de/4487559.jpg

Und die Blinstopfen der Beschleunigungsanlage (die der Munga nich hat) nicht vergessen:
s8.up.picr.de/4487560.jpg

die Leerlaufluftdüsen reinigen und einbauen:
s9.up.picr.de/4487562.jpg

up.picr.de/4487706.jpg

die Mischrohre und die Luftkorrekturdüse kontrollieren:
s1.up.picr.de/4487707.jpg

s2.up.picr.de/4487708.jpg

dann die Mischrohrträger zusammen- und einbauen:
s3.up.picr.de/4487709.jpg

s4.up.picr.de/4487710.jpg

und mit der Schraube fixieren:

s5.up.picr.de/4487711.jpg

somit ist das Gehäuse wieder vollständig bestückt.


s6.up.picr.de/4487712.jpg


Nun das Startertauchrohr in den Deckel einschrauben:
s7.up.picr.de/4487713.jpg

und das Schwimmernadelventiel auch wieder mit der Dichtung einachrauben:
s8.up.picr.de/4487714.jpg

(später beim Einstellen des Schwimmerstandes wird diese Dichtung verschmälert oder etwas beigelegt)

die Deckeldichtung muss nun auch auf ihren Platz:
s9.up.picr.de/4487715.jpg

falls die Nieten zu fixierun der Dichtung nicht mer halten kann man sie auch weg lassen:
up.picr.de/4487780.jpg

So und jetzt den Deckel aufsetzten und wieder anschrauben:
s1.up.picr.de/4487781.jpg

s2.up.picr.de/4487783.jpg

die Feder einhängen:
s3.up.picr.de/4487787.jpg

und jetzt die Drosselklappen nach Whb einstellen
s4.up.picr.de/4487792.jpg

s5.up.picr.de/4487797.jpg

dann noch Vergaserentlüftungsrohr anschrauben

s6.up.picr.de/4487803.jpg

s7.up.picr.de/4487806.jpg

und schon ist der Vergaser wieder einsatzfertig.

mfg Patrick
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14 Jul 2018 21:11 #28493 von pipi
Abend,
Ich bin grad wieder am Aufarbeiten, eines Vergasers, meines Bastelmungas​.

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Der Grund, warum ich das nochmal ausgrabe, ist, dass ich auf den Grottigen Zink Zinn Guss hinweisen will.
Das Zeug ist in dem Alter einfach verzogen, da es zu weich ist.

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Die 0.1mm Lehre lässt sich auf vielen stellen einschieben...

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So siehts nach einer kurzen Tour auf dem Schleifpapier aus.

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Auf der Unterseite siehts auch ned Besser aus.

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Da ist einiges zu planen, bis die Spuren von der Dichtung und der leichten Korrosion, halbwegs weg sind.

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So siehts schon besser aus

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Das selbe unten.

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Grad unten Ist es wichtig das der Vergaser dicht wird da im hier Falschluft am meisten weh tut.

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Die Startvergaser will auch wieder Dicht werden.

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Auch den Gussteil habe ich abgezogen.

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Hier war aber fast nichts feststellbar.

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Der Startvergaserdeckel ist auch sehr heikel da die verwendete Dichtung nicht besonders dick is

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Der Vergaserdeckel sieht am schlimmsten aus.

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Der 0.1er Spion lässt sich hauch hier immer noch einschieben.
Also im unbearbeiteten Zustand, von Deckel und Unterteil, hätte man hier Locke einen Spalt von 0,25mm,
dass kann auch die beste Dichtung über die Zeit nicht abdichten.

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Außen herum wird's schon sauber.

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Aber der Steg zwischen Schwimmerkammer und Luftansaugung ist immer noch unberührt.
Gerade der Bereich ist aber am wichtigsten, dass er abdichtet da sonst Kraftstoff, beim Fahren, in den Ansaugtrakt laufen kann.
Dass der Vergaser oben nach Außen Dichtet ist eig. nur Optischer Natur und zur Motorbrandvermeidung nötig

Also Bitte, wenn ihr eure Vergaser macht prüft sie Bitte auf Ebenheit.
Nichts frustet mehr, als den Vergaser abzudichten, nur um festzustellen, dass er noch immer schlecht Einzustellen und Undicht ist...

Prüft auch Neue alte Vergaser ich hatte schon Neue Mungavergasr, die schlimmer verformt waren, als der hier gezeigte Gebrauchte.


mfg Patrick
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15 Jul 2018 02:25 #28494 von musikfrido
Tolle Geschichte. warum stellst du sie nicht lieber ins MungaForum, da hätten die Leute noch mehr davon.
Frido

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15 Jul 2018 06:33 #28495 von B 2000 Diesel
Danke dir Philipp. find ich interessant und ob Munga oder nicht, die Vergasere sind doch in etwa alle gleich. Ich find es passend. Schorsch
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15 Jul 2018 09:48 #28498 von pipi
Ich habe das auch hier gepostet, da der Vergaser auch im Borgward verbaut wurde.

Bzw. fast alle Autos einen Vergaser, aus diesen Spielzeugguss, haben.

Und somit an diesen Fehler leiden können.

mfg Patrick
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15 Jul 2018 12:05 #28503 von andilin
Auf welcher Unterlage hast du denn deine Dichtflächen abgezogen? Glasplatte?

Gruß Andi

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15 Jul 2018 12:19 #28505 von habre16
Das war das Schlagwort -Spielzeugguss-
Denn die Firma Bing hat vorher Spielzeug hergestellt!
Aber interessant ist das Trosselklappen Unterteil, da aus Grauguss gefertigt.
Die Mercedes PAITA Vergaser haben immer ein Grauguss Klappengehäuse! Wohl aus 2 Gründen.
1. Nimmt nicht so schnell Hitze auf.
2. Verzieht sich nicht so schnell

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15 Jul 2018 12:59 #28506 von horsepowerart
Hmm praktisch.
Ich behalt das hier mal im Hinterkopf, da mein Combi das auf jeden Fall braucht und es eventuell bei unserem DKW AU 1000 auch iwann interessant wird :top: Dankeschön

Paul

"Cor nbi"-Fahrer
_____________________________________
> horsepowerart.de <

Mein Youtube Kanal: Horsepower Dashcam mit der ResTÜVration meines Combis

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15 Jul 2018 13:45 #28507 von pipi
Zum Planen habe ich, zuhause eine Granitmessplatte der Güte 00 ^^, aber sonst tuts auch eine einfache Glasplatte.

Geschliffen habe ich mit 180er Schleifpapier und Glasreiniger.
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