Die Geburtsstätte des HANSA A6 macht derzeit einen geradezu jämmerlichen Eindruck. Über die Hintergründe dieses Dilemmas haben wir ein paar Informationen gefunden:
www.nwzonline.de/friesland/kultur/varel-..._50,5,999374859.html
www.nwzonline.de/friesland/wirtschaft/pl..._31,2,108507130.html
www.nwzonline.de/friesland/politik/nur-b...31,1,2983510064.html
Ein privater Eigentümer kommt seinen Verpflichtungen nicht nach, die öffentliche Hand hat durch Sicherungsmaßnahmen den Schaden. So sieht es an vielen Stellen in unserer Gesellschaft aus. Ein Schelm, wer dabei an Enteignung denkt.
Wir haben nach dem Besuch der Stätte anlässlich des diesjährigen Arabella-Treffens viel diskutiert, welches Nutzungskonzept für das Gebäude sinnvoll wäre. In Metropolen würde man möglicherweise Investoren finden, die das Gebäude in hochwertigen Wohnraum oder moderne Büroflächen umwandeln würden. Aber ob so etwas in Varel gelingen kann? Höchst fraglich.
Im Schwange ist bei vielen von uns Freunden der Borgward-Gruppe natürlich immer ein Borgward-Museum. Das allerdings scheint wohl völlig unrealistisch. Zum einen bedingt durch die geografische Randlage Varels, bezogen auf Deutschland oder gar Europa. Zum anderen, und das gilt nicht nur für Varel, interessieren sich viel zu wenige Menschen für das Thema Borgward, als dass auch nur annähernd ausreichende Besucherzahlen generiert werden könnten.
So bleibt uns als Öffentlichkeitsarbeiter für die Fahrzeuge der Borgward-Gruppe unter Carl F. W. Borgward also nur, auf die Existenz der Gebäude hinzuweisen, die Zusammenhänge zu erklären, das Spannende an dem ganzen Komplex herauszuarbeiten – und auf die real existierenden und erlebbaren Fahrzeuge aus Vareler Produktion hinzuweisen: eines (zurzeit) im Vareler Heimatmuseum in der Mühle und eines aus dem Nachlass von Herbert Freese, das die Initiative WirtschaftsWunderWagenWelt zurzeit erlebbar macht.
Jörg Lemcke