So, Bastelstunde(n) beendet.
Ausgangsbasis war ein geigneter Kunststoff der in Form eines Stabilit Stuhlgleiters gefunden wurde. Der war dick genug und mit 18mm Durchmesser noch anpassbar. Die Achse, bzw, der verostete Führungsbolzen wurde auch erneuet, mit Hilfe einer 8er Schaftschraube die entsprechend gekürzt/angepaßt wurde. Der alte Bolzen hatte im eingenieteten Teil des Armes eine 7mm Bohrung , was ausreichend war um ein M8er Gewinde als Aufnahme des neuen Bolzens einzuschneiden, der dann zusätzlich mit Loctite gesichert wurde. Der Stuhlgleiter wurde entstiftet, und auf 8mm aufgebohrt. Mit einer geigneten Aufnahme in die Ständerbohrmaschine eingespannt und mit einer angehaltenen Feile in Form gebracht, wie das zweite, im Durchmesser abgesetzte Teil dann auch (ist quasi nur Abstandsscheibe um die Rolle in Position zu halten)
Problemstellung war noch die Rolle auf dem Bolzen zu halten. Die Original Rolle stand mit dem Rand über den Bolzen. Hierzu konnte nur eine Scheibe auf den Bolzen aufgeschweißt werden, die anschließend wieder extrem dünn geschliffen wurde, damit nichts in der Führungsschiene schleift/reibt und metallische Geräusche erzeugt.
HIer noch ein Vergleich Alt/Neu
Nun wurde nochmal kontrolliert ob die Rolle in der Führung tatsächlich dreht, was trotz Leichtgängigkeit der neuen Rolle nicht nachweisbar war, allenfalls eine kurze Umfangsbewegung. Somit entschied ich eben weiter zu fetten.
Die Aussage, dass man Rollensysteme eigentlich nicht fettet ist mit Sicherheit richtig, aber für diese Primitivkonstruktion eher nicht zutreffend, da hier einige Dinge die dazu einfach erforderlich sind gar nicht in die Konstruktion einflossen. Die ist eher zweckdienlich und für eine bestimmte Zeit ausreichend ausgelegt. Meine Ansicht.
Schraubergrüße
Rolf
Nachtrag: Hatte ganz vergessen, dass noch eine Alternative in Form von Schubladen führungsschienen anstand
Die Rolle hatte die erwähnte Vertiefung im Bolzen, was schöner gewesen wäre, hätte aber auch formmäßig bearbeitet werden müssen.