Hmm,
zunächst einmal muß ich sagen, daß mir das Treffen sehr gut gefallen hat, auch, wenn ich aus familiären Gründen schon sehr früh am Sonntag aufbrechen mußte und die Ausfahrt nicht habe genießen können. Es waren außerordentlich nette Gespräche und Kontakte, das Essen war sehr gut und die Atmosphäre auch - wenn auch am Festabend nichts für Kinder, das muß man zugeben. Aber man kann leider nicht allen parallel alles bieten. Wäre der Festabend schlecht gewesen, dann wären die letzten nicht noch um 1 Uhr früh dort gewesen. Sicherlich hätten die teilnehmenden Kinder am Grillabend mehr Spaß hätten haben können, wären sie dort gewesen. Aber sind Abendveranstaltungen nicht immer für Kinder etwas schwierig, egal, wie sie gestaltet werden? Und abends gibts auch keine 1000t Pressen mehr.....: wie kann man abends was für Kinder machen? Lagerfeuer z.B. gehen nur nach Wetterlage und betimmt nicht überall
Was mich etwas genervt hat, war die JHV. Es wurde, so wie auch Joachim schon geschrieben hat, sehr oft am Thema vorbei diskutiert und Äpfel mit Birnen vermischt. Da fehlt ganz eindeutig mehr Struktur: sowohl in der Moderation, als auch in den Diskussionsbeiträgen (in einer etwas größeren Disziplin, am Thema zu bleiben und auch nicht durcheinander zu reden), als auch manchmal ein Blick in die Statuten. Wir hätten mit Sicherheit schneller durch sein können und der arme Protokollant
hätte weniger Arbeit gehabt. Auf letzteres kommt es aber gar nicht an, denn anscheinend macht er seine Arbeit immer noch gerne. Dennoch fand ich die Sitzung angenehm, es wurde ja sogar viel gelacht und niemand hat irgendetwas wirklich krumm genommen
Klar, die IG eV. ist ein Dickschiff, das nicht so einfach seinen Kurs ändert. Das hat - nüchtern betrachtet - auch große Vorteile. Sein Fähnlein immer nur nach dem Wind zu drehen, ist schlechter und führt erst recht zur Unzufriedenheit mit absolut unklarem Kurs. Denn der Wind dreht sich, je nachdem, wen man fragt, immer aus anderen gewünschten Richtungen.
Daß der Vorstand zum Teil nicht online ist und dort auch nicht postet (immerhin gehört übrigens auch der Schriftführer zum Vorstand!), ist sicherlich auch mehreren Gründen geschuldet. Vielleicht ist es ja alleine auch schon die Zeit, die für organisatorische Arbeit drauf geht, wer weiß. Daß da gearbeitet wird, kann jeder nachvollziehen, der Treffen in der Organisation mitgemacht hat, der auf Messen mitgearbeitet hat etc. Da ist oft wesentlich mehr dahinter, als es nach außen scheint. Und der diesjährige Veranstaltungsort war ja eine spontane Notlösung, nachdem die avisierte Lokalität nicht annähernd ausgereicht hätte. Da ist dann auch jeder herzlich willkommen, nicht nur zu kritisieren, sondern auch produktiv sich einzubringen (so, wie Schorsch ja auch sehr erfolgreich dieses Jahr). Ich denke, daß es auch für die immer sehr willkommenen LKW im nächsten Jahr anders sein wird. Für die dann folgenden Jahre werden Vorschläge gerne entgegengenommen.
Wir dürfen alle nicht vergessen, daß ein großer Teil der Mitglieder nicht online aktiv ist oder auch sein kann. Da müssen Kompromisse und Übergangslösungen gefunden bzw. entwickelt werden. Auch da gilt: herzlich willkommen zur aktiven Gestaltung. Das gilt nicht nur für die Möglichkeit, den Rhombus online zu bekommen, das gilt ganz allgemein auch in der Weitergabe von Informationen - und hier ist Joachim ja doch auch sehr aktiv, und nicht nur auf Nachfrage. Vieles stellt er immer wieder ein, erinnert an Termine und Anmeldungen. Dennoch versacken mache Dinge im Nirvana, die besser und schneller mehr Erfolg haben würden, würden sie von, sagen wir einmal, einem "Pressereferenten" des Clubs bearbeitet. Sie könnten mehr Außenwirkung haben und die Querinformationen im Club würden schneller publik oder verbreitet. Irgendwer hier, der sich angesprochen fühlt? Ich denke da an so etwas, wie einen elektonischen newsletter? Das würde aber auch bedeuten, daß man eng am Vorstand mitarbeitet - zumindest als "Beirat". Wo waren denn die ganzen Handzeichen, als gefragt wurde, wer als Beirat noch mitmachen würde? Der alleinige Wunsch nach mehr Beiratsmitgliedern reicht eben nicht!
Übrigens hat ja auch gezeigt, daß an der Sitzung sehr viele (!) teilgenommen haben, die noch aktiv am Berufsleben teilnehmen. Da gilt das Argument des Altersdurchschnitts des Gesamtclubs nach meiner Meinung ziemlich wenig. Schaut mal andere Vereinigungen an, da sind in aller Regel die Altersquoten noch viel (!) schlechter. Dem könnte man ja auch, um jetzt mal etwas provokant und zynisch zu sein, dadurch abhelfen, daß man Leute ab einem gewissen Alter einfach ausschließt. Es gibt z.B. Rotary Clubs in den Niederlanden, die so vorgehen, indem sie ab einem gewissen Alter oder als nicht mehr berufstätige so etwas wie einen "past-Rotary-Club" machen. Verjüngt ganz ungemein!!! Aber: wollen wir denn so etwas???? Es nutzt auch nichts, wenn Leute, die einen enormen Erfahrungshorizont haben und technische Kenntnisse parat haben, die manchem jüngeren fehlen, durch eine alleinige Online-Arbeit nicht mehr dabei sein könnten. Man könnte ja auch andersherum argumentieren, daß Borgward fahren ein besonders hohes Lebenalter erwarten läßt.
Online kann man vieles auch nicht deutlich darstellen, es fehlt mal der direkte Blick unter die Motorhaube. Wie war das jetzt aktuell z.B. mit dem Lenkgetriebe, das man in Sassendorf gerne gesehen hätte?....übrigens kann mann auch da wieder Rotary anführen: die meisten online-clubs, die dort ins Leben gerufen wurden, laufen irgendwann ins Leere oder gehen zu Treffen in der Realität über.
Da alles soll nicht heißen, daß sich der Wind nicht auch für unser Schiff, mag es nun Fregatte, Jacht, Kogge oder Kutter (je nach Fahrzeugtyp) sein, dreht. Aber das dauert eben und darf nicht einen zu harten Bruch bedeuten. Übergangslösungen. müssen erarbeitet werden, parallel virtuell und real verbinden bzw. langsam überleiten. Wenn Uli im nächsten Jahr nicht mehr zur Wahl antritt, dann hat Jeder die Möglichkeit, dort anzupacken. Und bitte nein! Jetzt nicht das Argument der Arbeit anführen, der man noch nachgeht. Das kenne ich selbst über die Halskrause und ist sicherlich der Grund, warum ich auch manchmal etwas "abtauche" - aber es macht auch enorm viel Spaß, sich einzubringen und den Erfolg eines doch schönen Clublebens zu sehen. Und ist ein guter Ausgleich zum anstrengenden Alltag! Und der Erwartung zum Trotz ist man bei Anfrage zur Mithilfe oft gar nicht so allein, wie es scheint....
So, nun noch ein bißchen am Protokoll arbeiten, das ja auch offiziell sein muß und auch von gerichtlicher Seite geprüft wird und alleine schon in seiner Form Bestand haben muß.
einen herzlichen Gruß in die Runde - es macht trotz - oder gerade auch - wegen der freundlichen Auseinandersetzung viel Spaß mit Euch!
Benedikt Große Hovest