Hallo,
habe mal aus dem alten Forum einen Bericht von "Antikofen" (Bernd) zum Einbau der Ausstellbaren Fenster ausgegraben
und mit Hilfe von Andi die Fotos mit beigefügt, weil die (da über Picr hochgeladen) verschwunden waren.
Hier der Bericht:
Moin moin,
im Anhang findet Ihr u.a. die mir von Andi zugeschickten 3 Seiten des KD-Rundschreibens zum Einbau der Ausstellfenster. Die Seiten sind schlecht zu lesen und ich biete daher jedem der die Fenster einbauen möchte an, Bilder in besserer Auflösung per mail zuzusenden.
(hier kann man das KD- Rundschreiben besser sehen) www.borgward-ig.de/media/kunena/attachme...tellfensterCoupe.pdf
Die originale Chromblende an der B-Säule ist für die Verwendung mit einem Ausstellfenster zu breit und würde bei dem Öffnen und Schließen der Fenster den Fensterrahmen zerkratzen.
Chromblende an der B-Säule für ein Ausstellfenster. Die Höhe des außen sichtbaren Bereiches orientiert sich an der Zierleiste und beträgt ca. 16mm.
Man kann die originalen Blenden nach diesen Maßen zurechtschleifen und feilen und dann wieder neu verchromen.
Die Länge der 4mm starken Gewindestifte reichte bei meinem neu lackierten Auto an einer Stelle nur knapp aus- wer die Teile aufgrund von Rost sowieso neu anfertigt sollte u.U. längere Gewindestifte einschweißen und sie später kürzen.
Vor dem Einbau der Holzteile sollte man kontrollieren, ob sie zur Karosserie hin sorgfältig unterfüttert sind, da ansonsten bei dem Anschrauben der Fensterverschlüsse die Gefahr besteht, dass die Holzteile brechen.
Die Abdichtung zwischen Scheibenrahmen und Scheibe erfolgt durch ein U-Profil, das man als Meterware von dem bekannten Teilehändler Schökel aus Bremen bekommen kann. Das Gummi ist sehr leicht einzubauen und dichtet gut ab.
Das äußere Profilgummi im Rahmen der Ausstellfenster dichtet das Fenster auf der Chromleiste der Regenrinne ab.
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Chromleiste der Regenrinne vollständig und sorgfältig zur Karosserie hin abgedichtet ist, da ansonsten das Wasser unter der Leiste hindurch hinter dem Gummi hinter den Scheibenrahmen läuft.
Der Einbau dieses von Schökel vertriebenen Profils ist eine Katastrophe. Da der untere Teil des Profils viel zu dick für die Führung im Scheibenrahmen ist, bekommt man das Profil nur mit Gewalt eingezogen.
Da alle mir bekannten Tricks nicht halfen habe ich ca. 5 cm des Gummis in den Schraubstock eingespannt und dann den Fensterrahmen unter Verwendung von reichlich Gleitmittel mit Gewalt über das Profil gezogen. Das Gummi längte sich dabei um ca. 40 cm.
Für diese lächerliche Aktion habe ich einen ganzen Tag benötigt.
Da ein Gummi mit der Zeit ja wieder in seine ursprüngliche Form zurückgeht habe ich beide Fenster für 6 Monate unter meine Werkbank gelegt. Danach standen sowohl oben als auch unten lediglich noch je ca. 2cm des Profils über, die ich dann abgeschnitten habe.
Das in die Chromleiste der B-Säule sehr leicht einzubauende Profilgummi stammt auch von Schökel und wurde von ihm vor ca. 4 Jahren als nach einem Originalteil gefertigtes Profil angepriesen, es passt aber nicht und drückt die Türscheibe nach außen. Eigentlich sollte die Scheibe hinter der äußeren Lippe liegen. Zwei Jahre, nachdem ich das Profil eingebaut hatte, hat mir Udo Wiskow kulanter weise ein neues, etwas dickeres Profilgummi geschickt (ein noch originaleres Originalprofil- neu von Schökel!), das aber auch nicht passt.
Dieses Gummiprofil (auch von Schökel) ist sehr einfach einzubauen, dichtet aber nicht ab. Kein großes Wunder, da seine Form nicht dem Original entspricht!
Es wäre einmal sehr interessant zu erfahren, ob es andere (bessere) Profilgummis auf dem Markt gibt.
Vielleicht kann ja jemand Fotos von den von Preneux vertriebenen Gummis hier einstellen.
Das Risiko, dass man auch bei anderen Teilehändlern wieder den gleichen Krempel bekommt den ich eingebaut habe, schätze ich als sehr groß ein.
Grüße aus dem Norden
Bernd