Erst jetzt fand ich Joerns Bericht, nachdem mein Sohn mich darauf aufmerksam gemacht hat. Kurioserweise gibt es viele Parallelen zu meiner Lloyd-Historie! Meine Freundin und ich fuhren 1970 nach Jugoslawien, was ja damals auch noch recht ürtümlich war. Wir hatten auch einen Ersatzmotor mit Getriebe dabei! Und wir hatten auch zwei Ersatzräder auf dem Dach, weil unsere Reifen so abgenudelt waren, dass wir befürchteten, wir müssten sie unterwegs tauschen (war ja alles vom Schrottplatz)! Wir hatten auch die Gummiverschlüsse an der Motorhaube, weil uns die Haube mal während der Fahrt hochging. Unser Lloyd Alex war ursprünglich eine Limo, aber beim Schrotthändler Meyerdierks in Bremen fand ich einen Kombi und erstand das Dach mit Hinterteil und Hecktür. Heute schwer vorstellbar, aber das Kombi-Rückteil passte genau auf die Limo, nachdem ich die entsrpechenden Teile abgebaut hatte. Da alles geschraubt war, ging die ganze Aktion in rund drei Stunden direkt auf Meyerdierks Schrottplatz, und ich bezahlte 15 DM für den Tausch. Dachimmel innen?? Brauchten wir nicht. Ich liebte den Lloyd nicht wirklich, mein Bruder hatte einen Fiat 600, den fand ich viel eleganter, aber auch teurer, und er hatte weniger Platz und weniger Kofferraum. Den Lloyd hatte ich für 150 DM erstanden. Vorher hatte ich einen Lloyd 250, die unglaublich langsame Heulboje, nachher einen Goliath, der aber dem Verfallsdatum schon zu nahe war. Das war dann das Ende meiner Borgwardgeschichte.
Im Foto sieht man sehr schön die Verspachtelung des Kombihinterteils mit der Basis. Ein Schloss an der Hecktür? Wofür? Mit einem großen Schraubenzieher kann man das Schloss sehr schön bedienen.