Nach erfolgreicher Anreise, am Folgetag in der Frühe eine Stadtrundfahrt durch Wien:
Rundfahrt live im LP 400 durch Wien
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Sehr sehr viel Spaß verlebt - einen 63er Schnitt bis Wien auf gut 1.000km Autobahn gefahren - 6,5l pro 100km Gemisch im Schnitt verbraucht.
Auf den Rastplätzen überall nur nette Gespräche, den Menschen unterwegs entlockten wir persönliche Erlebnisse mit Lloyd aus ihrer Kindheit, direkt in ihr Gedächtnis zurück. Die Freude kam nicht nur von ihren Herzen ausgestrahlt, sie entlockte den Menschen um uns alle herum freundlich blickende Gesichter. An Hand von Winken, Lachen, sogar ein Klatschen wenn wir mit ganz viel Beifall und Zuspruch für unserer Hobby den Rastplatz auf der Autobahn verließen um unsere Fahrt nach einer Pause fortzusetzen. Auffällig - auch unterwegs im Verkehr - die vielen gezückten Smart-Phones von den Beifahrern wie ein Colt aus der Tasche gezogen. Wir wurden gefilmt, fotografiert, für die Nachwelt festgehalten um spätere Erzählungen mit Fotos vorzuführen. Unzählige Daumen hoch, - selbst von etlichen LKW-Piloten wurde uns Respekt gezollt.
Ja, - es fehlt schon was - benutzen wir unser „Alltags-Auto“ - wenn wir Inkognito fahren wollen - dann fehlt doch etwas! Eine Vielzahl unserer Mitmenschen fällt nach Außen hin durch verspannte Gesichter oft hektisch mit teils traurigen Gesichtsausdrücken untereinander auf. Darin besteht der krasse Gegensatz zum Reisen mit dem Oldtimer Lloyd. Im kleinen Lloyd 400 verlebt - ein gewaltig großer Unterschied zum „Normal-Auto-Fahren“, fehlen uns die freundlich lächelnden Menschen die uns in der Überzahl begegnen, daß fällt uns immer wieder vom Neuen auf.
Also, - in aller Frühe starteten wir direkt am Folgetag in Wien unsere obligatorische Stadtrundfahrt mit unserem Lloyd 400 durch die noch leeren und verschlafenen Straßen der wunderschönen Weltstadt Wien. Es wurde von uns beinahe unvorbereitet kreuz und quer gefahren nach Lust und Laune auf den großen breiten Straßen, zwar mit dem Smartphone navigiert, konnten so einige Sehenswürdigkeiten aus den Erlebnissen unserer längst vergangenen Zeit, etwa einer Radreise entlang der Donau, dem Familien Urlaub mit den Kindern in und um Wien herum verbracht, von uns jetzt nach Jahren wieder angesteuert werden. Die Fiaker Fahrten waren früh morgens noch nicht unterwegs, aber eine Runde mit dem Lloyd vor dem gewaltigen Stephansdom vor dem Haupteingang rum zu fahren, in der menschenleeren Fußgängerzone ein sehr starker Gegensatz zum fortgeschrittenen Tage. Es war uns zwar erst im 3. Anlauf durch Labyrinth artig aufgestellte Baustellenabsperrungen zunächst 2x versucht verwehrt, durch Glück ist es dann doch noch beim 3. Male gelungen, scheinbar auch vergönnt gewesen. Die wie offen stehende Scheunentore einladenden, zweiflügeligen riesigen Tore des Doms wären beinahe eine Versuchung für mich Wert gewesen, um einmal den Lloyd im Dom anschließend segnen zu lassen, diese nachhaltige Außenwirkung habe ich außer Acht gelassen. Ich konnte zum Sieg der Vernunft, zum Glück für meine Sabine, dem dann doch noch gerade so widerstehen, nicht durch diese offenen Tore zu fahren.
Der Prater, die vielen Museen, überall historisches Gemäuer, Schloss Schönbrunn, Opernviertel, Hotel Sacher - sogar das Jugend Gästehaus war noch an seiner gewohnten Stelle - die vielen schönen Erinnerungen drangen schnell wieder in unsere Köpfe. Unser Lloyd staunte nicht schlecht, war froh wieder zurück in der Hotel Tiefgarage eine Ladung Fett aus der mitgeführten Presse zu erhalten…
Am zweiten Tage pflegten wir einen Bummel zu Fuß ohne unseren Lloyd. Die bekannteste und vielleicht größte Einkaufsmeile „Maria hilft!“ lag für uns direkt um die Ecke des Leonardo Hotels gelegen, führte uns an ihrem anderen Ende durch den Volksgarten direkt in die wartende Schlange Menschen vor dem Hotel Sacher. Für diese einmalige Handarbeit in „Sache(n) Schokolade im Kuchen“ loht es sich für ganz viele Kenner stundenlang in einer Warteschleife zu warten. Wir hatten das Glück und bekamen nach wenigen Minuten freundlichst in aller Wiener Höflichkeit einen Tisch vor dem Hotel zugewiesen. Ob man wohl wusste daß wir in unserem Lloyd angereist waren?
Das Wetter lud gerade nochmals zum Verweilen im wunderschön gelegenen Volkspark ein. Mit seiner Sommer-Sonne-Wohlfühlen-Stimmung liegt er einmalig gelegen! Wir genossen sehr den Teilschatten gelegener Bänke und auf super gepflegten Rasenflächen zu laufen: Wien ist jeden seiner Besuche wert!
Borgward Treffen Ansfelden im Lloyd 400
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Am Folgetag fuhren wir wieder ein gutes Stück zurück in die Richtung aus der wir anreisten - über die Autobahn bis zur Anschlussstelle Ansfelden. Anlässlich dem 41. Borgward Treffen vom Österreicher Club organisiert. Wir hatten uns dort recht früh angemeldet.
Eine außerordentlich herzliche Begrüßung, ein Hallo unter den vielen bekannten Gesichtern, den befreundeten und begeisterten Borgward Hansa Goliath Lloyd Fahrern untereinander, ob in Italien, auf den vielen anderen Treffen geschlossener Bekanntschaften, es wurde gefeiert, zusammen eine sehr schöne Zeit verlebt. Man sprach uns 2022 in Italien an, ob wir nicht auch mal in das herzoffene und überaus gastfreundlich, landschaftlich sehr reizvolle Österreich kommen wollten. Da konnten wir nicht widerstehen, wurden von einem wunderschönen Treffen mit viel Zuspruch belohnt, gegenseitiger Anerkennung in freundschaftlicher Atmosphäre. Mit viel Herzblut sind dort ein Hotel für die Unterbringung, Ausflüge, Besichtigungen - ein besonders gelungener Festabend geglückt. Für das leibliche Wohl stets umsorgt, Küchen und Speisen bestens ausgewählt. Präsente, Accessoires und ganz besonderes Gefallen lösten die Karaffe mit den zwei Gläsern bei uns aus - sie werden uns bei Gebrauch immer an die so schön verlebte Zeit erinnern.
Die Reise in unserem Lloyd LP 400 nach Österreich - bleibt für uns was besonderes. Das schöne Treffen für alle Teilnehmer in bester Erinnerung.
Familie Schnell mit Lloyd 1960 im Österreich Urlaub
Wir sagen Dankeschön und wünschen viel Spaß beim Betrachten der Videos, Uwe