Hallo Dirk,
Weichhölzer wie Tanne, Kiefer, Fichte sind keine dauerhaften Hölzer für den Karosseriebau! Allenfalls Provisorien! Ab Buche, das " weichste " Hartholz und ( Esche, welches das beste Holz aufgrund seiner Eigenschaften für Fahrgestelle und Karosserien ist), fängt es an, dauerhaft belastbar zu werden...
das Allerwichtigste, was die meisten vergessen: Holzwürmer , bzw. Holzschädlinge verbannen, bzw. dem Ungeziefer erst gar keinen Zutritt zum neuen Holzgerippe des Fahrerhauses zu gewähren!
Mein Tipp: ( Haben wir für das leider 30 Jahre alte, teilverottete Balkongeländer vor dem Wiederaufbau auch gemacht):
Die neuen Holzteile für ein paar Wochen in alte Badewannen mit Lasur gelegt, damit diese sich vollsaugen können. Natürlich eine solche ( Bio)- Lasur wählen, die für Menschen nicht toxisch ist, beim Ausgasen auf Dauer!- Sondern NUR für die Schädlinge...
Schützt das Holz für die nächsten Jahrzehnte.
Keine Glattnägel nehmen! Die "vibrieren" sich wieder raus bei Erschütterungen. Also nur gerippte. Je nach Holzart ( Teil- Kernmaß) vorbohren, damit sich das Holz nicht spaltet oder reisst. Gilt auch insbesondere für Schrauben! ( Passiert aber bei lasiertem Holz fast nie).
Von Spax- Schrauben würde ich abraten. Je dünner, desto weniger oft kann ich sie beim Justieren lose- und wieder festdrehen.....mir sind dabei oft genug die Köpfe abgeschert....Sintermaterial ist halt doch kein Vollstahl....Ob rostfrei oder rostend bleibt dir überlassen...Vorkrieg wurden nur Schlitzschrauben verwendet, ab den 50/ 60er kamen Kreuzschrauben auf....
Betr. Sperrschichten:
KEIN Stoff / Folie! Zieht/ hält Feuchtigkeit/ Wasser....In den steinschlaggefährdeten Zonen ist ja Blech um´s Holz.......
Evtl. auch mal über Bootslack nachdenken.....8 Schichten Bootslack hält auch über 50 Jahre....Ich persönlich würde aber offenporige Lasur bevorzugen.....das gewährleistet einen gewissen " Austausch"/ Verdunstung......
Grüsse, Manni
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