Meine 55er Isabella hat einen Verteiler mit Unterdruckdose, mein 58er Coupé dagegen nicht.
Die Fliehkraftverstellung mittels der Federn wirkt nur drehzahlabhängig und ist im oberen Drehzahlbereich normalerweise etwas degressiv.
Zus. haben ab einem gewissen Baujahr haben fast alle Fahrzeuge zus. eine lastabhängige Zündverstellung mittels Unterdruckdose bekommen,
meist nur in Richtung früh, manche aber sogar mit zwei Anschlüssen für früh und spät.
Je nach Stellung der Drosselklappe ist der Unterdruck im mittleren Drehzahlbereich größer, dann verstellt die Unterdruckdose zus. nach früh, meist so max. um 10°,
bei Volllast und ganz geöffneter Drosselklappe dann nicht mehr.
Eine optimale Anpassung geht natürlich nur mit elektronischer Kennfeldzündung.
Bei Borgward war es aber genau umgekehrt. Ab ca. 1957 hat man die Unterdruckverstellung wieder weggelassen und den Anschluß
am 60 PS Vergasaer mit einer Schraube verschlossen.
Im Prinzip war das doch ein Rückschritt.
Alle anderen Oldtimer, die ich hatte – Opel, Mercedes etc.- hatte stets beide Verstellmöglichkeiten.
Weiß jemand den Grund hierfür ?
Gruß
Günther