Heizungs-und Defrosterklappen

Hallo zusammen,
bin beim Einbau der überholten Heizungsklappen gerade über ein Problem gestolpert. Im Telekatalog sind zwei Gummidichtungen vor dem Einbau in den Lüftungskanal vorgesehen.
Die Dichtung Nr. 8, mit roten Pfeilen gekennzeichnet, konnte ich mittlerweile zuordnen. Die kommt seitlich in die Führungsnuten und dichtet die Hebelage vom Lüftungskanal ab.

Die Dichtung Nr. 7 aber, ist mir ein Rätsel und für mich nicht zuordenbar, zumal mit diesem Maß. Wüßte gar nicht wie und wo die unter- oder anzubringen wäre.

Wer hat da einen Tip?

 


Schraubergrüße

Rolf

Hallo,
könnte es sein, dass die Dichtung direkt auf die Klappe kommt? Zum Abdichten der Klappe im geschlossenen Zustand.
 

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Hallo zusammen,

auf den Heizungsklappen befinden sich Dichtungen, bzw, ggf. auch einfach nur Anschlagdämpfungen, da das Bakelit doch erhebliche Geräusche erzeugt beim aufeinanderklatschen auf die gehäuseseitigen Anschläge bei unsanfter Betätigung.
Ich habe die Originaldichtungen mit 2mm dicken  Streifen aus selbstklebendem EPDM  nachgebildet, da das Original nur noch in Fragmenten als Kleberückstand vorzufinden war > siehe Fotos.
Die Dichtung  Pos. 8 in die Fuge eingeklebt > nächstes Foto.
Die Dichtung Pos. 7 muß auf der gegenüberliegenden Seite, quasi von oben nach unten angeklebt gewesen sein > siehe Foto und sichtbare Klebereste. Die angegebene Länge im E-Teilekatalog ist irreführend und wohl nicht zutreffend.

Der Einbauraum der Defrosterklappe in den Heizkanal ist extrem eng, erst recht mit Dichtungen. Um den Fügevorgang zu erleichtern hilft es sehr die verwendeten Moosgummidichtungen (erst nach dem verkleben!) und die Wandung des Heizkanales im Fahrzeug mit Silikonspray zu präparieren.Die Reibung der Dichtung reduziert sich erheblich und die reduzierte Scherwirkung zerstört den Gummi nicht beim fügen.

Vielleicht hilft es ja jemandem.

 

 

 

 

 


Schraubergrüße

Rolf

 

Hallo zusammen,

anbei noch Bilder welche die hauptsächliche Ursache für klemmende Defrosterklappen darstellen. Die dem Betätigungsgestänge gegenüberliegende Welle rostet auf und frist sich im Bakelit kpl. fest oder erhöht zumindest die Reibung beträchtlich. Ausbauen und Rost entfernen hilft, oder eben von Zeit zu Zeit mit Rostlöser einweichen, speziell auf der Fahrerseite wo man die Defrosterklappe mal eben nicht so schnell ausbauen kann. Erschwert wird der Einsatz von Rostöser oder Schmiermittel im eingebauten Zustand durch den Dichtring vor der Welle, unter dem sich aber die Quelle allen Übels befindet und der nicht nur dichtet sondern auch die Feuchtigkeit nicht wegläßt.

 

 


Schraubergruß

Rolf

Danke dir, Rolf, dein Text plus Fotos haben mir heute sehr geholfen. Ich habe gerade den Spaß mit der Klappe auf der Beifahrerseite... immerhin hat heute mal der Ausbau geklappt. Diese Tage sieht man weiter...

Freut mich!

Immer wenn es was neues zu erfahren gibt, gerne selber illustrieren und unter einem eindeutigen, oder bereits vorhandenen Titel  einstellen/anhängen, dann kann man Jahre später auch über die Suchfunktion alle Themen direkt einsehen.

Schraubergrüße

Rolf

Zuvor muss ich jedoch erstmal neue Erfahrungen sammeln... auch bei der Heizklappe. Ausgebaut ist sie nun immerhin. Und die Überschrift hier passt auch...

Hallo Joachim,
da würde ich den erwarteten Nutzen ggü. dem absehbaren Aufwand (und den Risiken, dass nach dem Wieder-Zusammenbau etwas an Lenksäule und Schaltwelle nicht mehr so reibungslos funktioniert wie vorher) abwägen. Ich schraube zwar nicht schon seit 20 Jahren an der Isa, aber die o.g. Abwägung spricht meines bescheidenen Erachtens dafür, den Zustand deiner Heizklappe so zu lassen, wie er ist.
Kleine Schönheitsfehler darf sich eine ansonsten sehr fitte Dame namens Isa doch leisten... und die manuelle Einstellbarkeit direkt an der Klappe ist doch ein Trostpflaster mit Blick auf deren Funktionaliät.

Schmiermittel bewirken im eingebauten Zustand sehr wenig. Es führt aber, wenn man sie ausbauen will, bzw. muß, kein Weg daran vorbei, Lenksäule und Schaltung auszubauen. Und dann zu hoffen, daß die Schlitzschrauben aufgehen. Eine der unangenehmeren Arbeiten - ich muß auch tunlichst darauf achten, daß das beim Kastenwagen einwandfrei funktioniert - bevor Lenksäule und der ganze Kram wieder reinkommen...und bei der Demontage s e h r vorsichtig sein....Bakelit hält nicht viel aus; die Platzverhältnisse sind - bescheiden.