Tja, lieber Wolfgang,
ich kann dir nur raten: Nimm den Wagen auseinander (das musst du für eine Restauration sowieso), lege dir die Teile gut weg und dann kannst du spätestens nach dem Sandstrahlen entscheiden, was du machst: entweder schweißen und wieder zusammenbauen oder jemanden mit Ersatzteil-Verkauf glücklich machen ... Mein Autoschrauber hat drei Jahre gebraucht (2 qm Bodenblech neu eingeschweißt und andere Teile z.B. an der A-Säule nachgeformt), bis zur Fertigstellung habe ich 2012 25.000 € investiert und benötigte nach fünf Jahren erfreuten Fahrspaßes wg. hohen Ölverlustes leider einen neu überholten Ersatzmotor (2017 für 5.000 € inkl. Einbau). Die Gummibälge (neu) halten seit 10 Jahren und die Luftdruckventile auch (allerdings müssten die allmählich nacheinander mal zur Überholung nach Süddeutschland - nach 3 - 4 Tagen ist der Wagen in der Regel "platt"). Den baugleichen Bremskraftverstärker habe ich neu für knapp 2.000 € letztes Jahr bei Mercedes als Neuteil für die Heckflosse bekommen. Die von habre beschriebenen Probleme tauchten besonders bei den frühen Fahrgestell-Nrn. auf; ich freue mich, eine sehr späte erstanden zu haben. Ohne Rolf Falk, Heinz Schökel (jetzt Dirk Greve), die Wischnewskis, Rolf Dossow und der Kontakt über die IG zu anderen Ersatzteil-Lieferanten wäre ich aufgeschmissen gewesen. Der persönliche Kontakt zu den Ersatzteilhändlern auf den Jahrestreffen war dringend erforderlich.
Ich hänge noch ein paar Fotos aus der Frühphase an (das Endergebnis ist in der Szene hinreichend bekannt, oder soll ich die Fotos nachreichen?):
Viel Erfolg bei deiner Entscheidung und lieber Gruß
Rainer
P.S.: Die anderen BORGWARD-Modelle finde ich ebenfalls toll; ich wollte aber unbedingt einen 4-Türer haben ... (Wie lautete noch gleich die alte Zigaretten-Werbung von Atika: "Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben.")