B1250 Pritsche

Lieber Borgwardfreunde und -freundinnen,
obwohl ich dachte, das mein Leben nur noch aus DKWs besteht, habe ich immer mit einem Auge auf einen KleinLKW geschaut, ein Eintonner Blitz, ein Framo 501 oder soetwas. Gestern nun hat mir ein Freund einen Stapel alter Borgward- und Hanomagprospekte geschenkt, und da brach es wieder aus, das Borgwardfieber von früher. Und nun möchte ich doch versuchen, für mich privat einen Borgward KleinLKW zu finden, der mit meinen Vorkriegs-DKW in einer Scheune stehen kann und von früher erzählt, wenn ich das Tor geschlossen habe... Am Liebsten waere mir ein 1000er oder ein 1250, beim Anderthalbtonner muesste ich wahrscheinlich platztechnisch jonglieren, oder ist er genau so gross wie der 1250?
Wenn der Motor noch dreht oder gar läuft wäre es wunderbar, ansonsten darf er auch gerne die Spuren des Lebens tragen (habe ich ja auch...). Es ist mir nicht sehr eilig, daher freue ich mich auch, wenn sich jemand meldet, der in absehbarer Zeit sein Fahrzeug verkaufen möchte.
Herzlichen Dank, Volker

Liebe Borgwardler und Borgwardlerinnen,

gerne wuerde ich noch einmal um Hiilfe bitten. Ich habe einen 1250 Bj. 49 angeboten bekommen, der mich vom Zustand her interessiert. Er ist unrestauriert, die Substanz ist gut, aber ein Greznfall von erhaltenswerter Patina, oder doch anzustrebendem Neuzustand, das wird man auch erst entscheiden koennen, wenn der Staub der Jahrzehnte runter ist. Der Motor dreht, mehr aber auch nicht. es ist die Pritsche mit dem kurzen 2800mm Radstand.
Nun das Problem, ich soll ein "vernünftiges und realistisches" Gebot abgeben, und damit bin ich komplett überfordert. Ich sehe im Internet einen völlig am Ende befindlichen 1400 der Dank "Wehrmachtsbonus" in meinen Augen irrsinnige 15.000 kosten soll, und im Zustand 6 ist. Ich sehe einen Vorkriegs 1 Tonner der voellig desolat ist, fuer den ich selbst die gewünschten 4500€ zu hoch finde, allerdings ist er billig geworden, denn vor 4 Jahren sollte er ca. 12.000 kosten.
Nun will ich auch nicht irgend einen Preis nennen der mir behagt und mit dem ich dem anderen brüskiere, es muss schon immer irgendwie fair bleiben, ich soll ja auch ein vernünftiges Gebot abgeben (wobei bei vernünftig bei meiner besten Ehefrau von allen sowieso die Alarmglocken angehen....). Und somit meine Frage an die LKWspezialisten.
Was wuerdet Ihr für ein solches Objekt (mit all den unwägbaren Nichtwissensdingen) für einen preislichen Rahmen sehen?
Ist es unrealistisch, Restaurierungsobjekte mit 5000€ beginnen zu lassen, wohlwissend, dass man noch 30.000 rein versenkt wenn man ihn so richtig schön machtund vieles elbst macht?
Freundliche Grüße und herzlicher Dank für Eure Hilfe!
 

Liebe Borgwardler und Borgwardlerinnen,
ich habe meine Frage auch unter der Rubrik Suche veröffentlicht, da ich dort meine Suchanfrage nach einem 1250 LKW gepostet hatte. Da ich jedoch nicht weiss, ob meine Frage dort gefunden wird, ich aber relativ schnell ein Gebot abgeben muss, frage ich hier auch noch einmal nach

gerne wuerde ich noch einmal um Hiilfe bitten. Ich habe einen B1250 Bj. 49 angeboten bekommen, der mich vom Zustand her interessiert. Er ist unrestauriert, die Substanz ist gut, aber ein Greznfall von erhaltenswerter Patina, oder doch anzustrebendem Neuzustand, das wird man auch erst entscheiden koennen, wenn der Staub der Jahrzehnte runter ist. Der Motor dreht, mehr aber auch nicht. es ist die Pritsche mit dem kurzen 2800mm Radstand.
Nun das Problem, ich soll ein "vernünftiges und realistisches" Gebot abgeben, und damit bin ich komplett überfordert. Ich sehe im Internet einen völlig am Ende befindlichen 1400 der Dank "Wehrmachtsbonus" in meinen Augen irrsinnige 15.000 kosten soll, und im Zustand 6 ist. Ich sehe einen Vorkriegs 1 Tonner der voellig desolat ist, fuer den ich selbst die gewünschten 4500€ zu hoch finde, allerdings ist er billig geworden, denn vor 4 Jahren sollte er ca. 12.000 kosten.
Nun will ich auch nicht irgend einen Preis nennen der mir behagt und mit dem ich dem anderen brüskiere, es muss schon immer irgendwie fair bleiben, ich soll ja auch ein vernünftiges Gebot abgeben (wobei bei vernünftig bei meiner besten Ehefrau von allen sowieso die Alarmglocken angehen....). Und somit meine Frage an die LKWspezialisten.
Was wuerdet Ihr für ein solches Objekt (mit all den unwägbaren Nichtwissensdingen) für einen preislichen Rahmen sehen?
Ist es unrealistisch, Restaurierungsobjekte mit 5000€ beginnen zu lassen, wohlwissend, dass man noch 30.000 rein versenkt wenn man ihn so richtig schön machtund vieles elbst macht?
Freundliche Grüße und herzlicher Dank für Eure Hilfe!

Tja Volker, was ist so ein Auto wert.
Grundsätzlich ist der Anschaffungspreis bei einem Restaurationsobjket meist der kleinere Posten.
Rede mal mit Frank Levermann, der hat doch gerade einen solchen lkw erworben und mit Patina (ganz toll) wieder auf die Strasse gebracht. Der Preis ist eine rein ideelle Sache, wieviel du ausgeben willst. 

Als Beispiel der Wert eines Bildes z.B. Picasso hat ja nix mit dem Materialwert zu tun und trotzdem werden dafür irre Beträge gezahlt.

Bei mir wäre in so einem  , deinem, Fall bei 3-4000  Euronen Schluss.    Schorsch 

Danke Schorsch,
tja, der Kaufpreis ist immer nur die Anzahlung fuers ganz Elend, mein Brezelkaefer war auch irre billig beim Kauf, am Ende haette ich mir dann doch einen fertig restaurierten kaufen koennen 6 Jahre vorher und ohne die ganze Arbeit. Mir geht es ja auch lediglich darum nicht voellig vom Mond kommend etwas vorzuschlagen, der andere meint es ja auch ernst. Wahrscheinlich muss es einfach das Bauchgefühl sagen, sie stehen ja nicht an jeder Ecke rum, andererseits will sie ja auch nicht jeder. Mal sehen, ich melde mich wie es ausgegangen ist, Gruss, Volker

Volker, selten ist so ein B 1250 schon. Borgward Pkw laufen reichlich rum, das ist nix besonderes auf Borgward bezogen, aber mit den gewichtigeren ist das ganz anders.
Einen B 1250 kannst du noch mit einem Pkw auf dem Trailer ziehen. Das ist schon mal ein großer Vorteil.
Unser Hobbyfreund B 655 hier hat auch einen zugelassenen B 1250 und er geniesst das immer damit zu fahren.    Schorsch 

der b1250 mit hansamotor von B655

Moin,
ich hasse es, wenn der Verkäufer keinen Preis nennt. Gerade wenn es sich, wie in Deinem Fall um ein Restaurationsobjekt handelt.
Objektiv ist so ein Klumpen Alteisen ja nur den Schrottwert wert. Alles darüber hinaus ist Bauch- und Verhandlungssache. Der Verkäufer wird in der Regel keine Lust oder Möglichkeit haben damit was zu machen. Er sollte aber doch wenigstens die Eier dazu haben einen Preis zu nennen, für den er sich von seinem Schatz trennen will. Hinterher gibt es sowieso immer ein besseres Angebot - das gilt für Käufer und Verkäufer- damit muss man leben können. 
Meine Meinung ist (aus der Ferne leicht gesagt ): mach dem Verkäufer ruhig mal ein "unverschämt" niedriges Angebot und warte ab was passiert.
Viel Erfolg bei Deinen Verhandlungen, verrenne Dich nicht und zeige Uns , wenn es dann geklappt hat, ruhig ein paar Bilder
Gruss Matthias
PS: Bei älteren Immobilien gibts den Spruch : Grundstückspreis minus Abrisskosten = der Kaufpreis

An Tagen wie diesen……..
wieviele möchten den denn haben? Dementsprechend sollte sich der Preis orientieren. Ich habe wunderbare Isabellas und P100 passieren lassen. Sind nun eben woanders. Wenn Du unbedingt das Teil haben mußt, die Power hast, den zu restaurieren, werdet ihr Euch einig. Ansonsten schließe ich mich Farmer-mit -Kramer an.
Gruß
Hartmut_STA

Hallo Volker,
bin spät dran,hab es aber erst Heute gelesen.
Aus meiner Sicht ist ein mittlerer 4 stelliger Preis angemessen .
Aber Vorsicht !,und das wurde mir auch so gesagt,wenn das Holz vom Führerhaus Schrott ist dann wird es später sehr teuer.Pritschen Holz ist nicht das große Problem.Bei meinem hat die Totalinstandsetzung des Originalmotors natürlich auch viel Geld verschlungen.Aber ich wollte das auch so haben. Isabellamaschine geht ja auch rein.
Ich hab Glück gehabt und einen guten Fang gemacht.
Wenn noch Fragen sind gerne auch telefonisch: 0160 966 73 112
Viele Grüße,
Frank Levermann

  

Ich habe mal meine 6000€ ins Rennen geworfen, bin aber abgewatscht worden.
Man moechte deutlich über 20.000, dafür würde der Motor noch zum Laufen gebracht nach 40 Jahren Standzeit. Ich glaube, ich werde alt. So suche ich nun weiter.....
Gruss, Volker

Hallo Volker,
nur mal so nebenbei bemerkt,der Preis wäre ja schon unverschämt.
Wenn es vielleicht der erste B1250 aus 1949 oder so  ist kann man ja sicherlich nachdenken wenn man ihn unbedingt haben möchte aber ich finde das ist viel zu viel.
Von meinem gibt es ja auch eine 8-teilige Videoreihe :Sensationeller Garagenfund 2020 vom Hechmecke Studio.Ich bin nur zu blöd das hier zu verlinken.Vielleicht hilft der Joachim da nochmal.
Viele Grüße aus dem Sauerland,
Frank
 

Ich weiß zwar mittlerweile, dass die LKW Leute nix von den PKW Leuten hören wollen.
Trotzdem noch einmal zur allgemeinen Warnung!
Motoren, die mehrere Jahrzehnte gestanden haben, weisen fast immer zugekokte oder verhärtete Öl und Lager Abrieb Reste in den Kurbelwellen Wangenbohrungen auf.
Dazu fest gekokte Kolbenringe zu 100%.
Die zum Laufen zu bringen, nur das es rattert zum Vorführen, bringt mehr Schaden für den Käufer als nötig.
Denn die Pleuel und Hauptlagerzapfen sind nicht, nur weil er gestanden hat, zwangsläufig überholungs bedürftig.
Also: Wenn er dreht ist gut, aber erst zerlegen, vor dem Laufen lassen.
Natürlich kann man gelöste und gereinigte Kolbenringe, weil verdreht, in verschlissenen Bohrungen nicht dicht bekommen!
Man sollte aber unbedingt die Stopfen an den Kurbelwangen ziehen und die Kanäle reinigen

Volker,sei froh das der so einen irren Preis aufgerufen hat. Da braucht man überhaupt nicht nachdenken sondern abhaken die Geschichte. Diese Preisforderung ist schon unseriös. Schorsch 

Nachdenken braucht man nicht, aber nachdenklich macht es einen schon. Es war ein toller Wagen, nur total vernachlässigt und mit ordentlich Arbeit trotz guter Substanz. Ich bin ja auch gerne bereit viel zu arbeiten für das, was ich mir so gerne wünsche, aber manch eine Vorstellung der berühmten "schnellen Mark" raubt einem schon die Lust am Hobby. Es lohnt doch sowieso nicht irgendein Brot-und-Butter-Auto zu restaurieren, da muss man ganz anderes angehen. Bei meinen DKWs war auch immer klar, wenn ich da 20.000 reinstecke habe ich hinterher ein Auto was 12.000€ im günstigsten Fall wert ist. Verkauft kriege ich es eh nicht, denn die Schnauferljugend gibt es nicht mehr, aber ich will sie ja auch nicht verkaufen, ist ja für mich und was meine Erben damit machen, duerfen sie selbst entscheiden, sie kriegen es ja geschenkt...
Was mich aber zunehmend krank macht (und damit hoere ich aber auch das Gejammer auf, denn es ist ja schliesslich etwas woran wir eigentlich Freude haben sollten), ist die Unverfrorenheit, mit der Leute die es durchaus wissen (es war kein unwissender Anbieter) irgendetwas raushauen, und damit jeden Entusiasmus abwürgen. Ich bin nun in dem Alter in dem ich es nur noch mir beweisen muss dass ich auch noch einen borgwardLKW haben moechte, aber wenn das einen hoffnungsfrohen Nachwuchsoldtimerfan trifft, wird der direkt den Sack zuschnüren und sich doch einen Golf3 oder einen MB124 kaufen. Darf ja auch jeder machen, aber die echten Oldtimer leiden darunter. So, jetzt ist genug gejammert und ich schaue lieber mit Vorfreude jeden Tag ins Forum, und vielleicht findet ja doch noch einer beim genauen Schauen in der Scheune einen 1250....
Gruss, Volker

danke, es macht die Sehnsucht nur noch größer....